BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Ortsverband Schönaich / Steinenbronn / Waldenbuch

Unterschiedliche Meinungen zum Thema Stadtpark Alter Friedhof bei der Grünen Fraktion

19.06.23 –

Bei den Grünen wird Demokratie gelebt. Es gibt keinen Fraktionszwang und es  wird Sonntag abends bei der Fraktionssitzung oft konträr diskutiert. Oft ein Konsenz gefunden, aber nicht immer.

Zur Umgestaltung des Alten Friedhofs zum Stadtpark gab es keine einheitliche Meinung. Das wollen wir Ihnen nahe bringen.Sebastian Winkler und Rudolf Wehr sind strikt dagegen, während Maria Rapp sich für die umfangreiche Planung begeistert. Hören wir zwei Stimmen.

Pro Stadtpark von Dr. Maria Rapp:

Für mich keine leichte Entscheidung letzte Woche, als es um die Umgestaltung des Alten Friedhofs zum Stadtpark ging. Angesichts leerer Kasse wirklich so viel Geld ausgeben? Immerhin liegt der Anteil der Stadt bei etwa 400.000 Euro. Der Bund gibt 600.000 Euro dazu aus dem Programm "Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel"! Dies ist eine einmalige Gelegenheit, aus dem brachliegenden Gelände etwas Schönes zu gestalten. Eher unwahrscheinlich, dass wir nochmal so eine Förderung erhalten, oder sich die Finanzlage der Stadt in den nächsten Jahren gravierend bessert. Jetzt gilt es zu handeln und die Flächen mit blühenden Pflanzen, Bäumen und Sträuchern insektenfreundlich herzurichten. Für mich ist ebenso der kulturelle Aspekt wichtig, nämlich die historische Mauer und die Kleindenkmäler zu erhalten. Außerdem werden die Wege erneuern, viele Bänke aufgestellt, Möglichkeiten zum spielen usw.. So schaffen wir einen deutlichen Mehrwert für die Natur und fürs Städtle und deshalb habe ich mit "Ja" gestimmt.

 

Kontra von Sebastian Winkler

1,07 Millionen Euro, um einen Park in einen Park zu verwandeln?

Beim letzten Technischen Ausschuss ging es nun um die konkrete Umsetzung des Projektes "Stadtpark Alter Friedhof".

Meine Meinung zu diesem Thema ist bekannt: Ich halte es angesichts der Haushaltslage nicht für verantwortlich, die dafür notwendige, riesige Summe zu investieren. Auch wenn ein hoher Bundeszuschuss in Anspruch genommen werden kann, sind die verbleibenden 395.000 € kaum zu stemmen. Zumal zusätzlich Kostensteigerungen und hohe Unterhaltungskosten drohen.

Wenn man Steuergeld in dieser Höhe investieren möchte, wäre es zumindest eine Diskussion wert, ob man dieses nicht lieber in den drängenden Ausbau erneuerbare Energien steckt und beispielsweise  Öffentliche Gebäude mit Photovoltaik ausrüstet, um langfristig Energie und Kosten zu sparen. Oder Förderungen für Balkon-Photovoltaik und Umrüstung alter Heizungsanlagen auslobt.

Ihre Meinung interessiert uns:

Macht der Umbau Sinn oder soll das Geld für andere Zwecke eingesetzt oder gespart werden ?

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