
12.07.24 –
Stammtisch zum Thema "Wasserstoff"
Am Donnerstag, 11.7.24, fand der "Grüne Stammtisch" zum Thema "Wasserstoff und erneuerbare Energien" statt.
Unser Physiker Dr. Harry Barowski führte in einem Initial-Vortrag in das Thema ein, das anschliessend zu einer angeregten Diskussion führte, die das Gesamtkonzept einer Wasserstoffwirtschaft in vielen Facetten ausleuchtete:
Nach der Betrachtung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Wasserstoff (H2) wurde dieses Gas als ein potentiell wichtiger Energieträger der Zukunft betrachtet: Die Erwartungen an Wasserstoff sind groß: Für viele Menschen verspricht der Einsatz dieses vielversprechenden Gases, an gewohnter Technik weiter festhalten zu können. Weil Wasserstoff mit (grüner) Energie aufwendig hergestellt werden muss, zeigt, dass eine Wasserstoff-Wirtschaft zunächst unter dem Mangel von grünem Wasserstoff leidet, die Kosten hoch und der Einsatz für wenige Branchen Vorrang hat, die ohne Wasserstoff nicht klimaneutral werden können. Vor allem wird Wasserstoff benötigt, chemische Prozesse für Grundprodukte der chemischen Industrie in Gang zu setzen, Schiffe und Flugzeuge in Zukunft anzutreiben (etwa über den Umweg der eFuels), oder in der Stahlproduktion durch direkten Einsatz Metalle zu gewinnen. Als ein möglicher Energiespeicher kann Wasserstoff als saisonaler Speicher dienen oder Gaskraftwerke zur Spitzenlast-Unterstützung antreiben.
Die allerdings geringere Effizienz macht Wasserstoff zu einem bisher raren und auf absehbare Zeit teuren Energieträger - auch wenn die Herstellung mithilfe von Überschuss-Energie aus Wind, Solar, Wasserkraft erfolgt. So wird auch der Einsatz für Gasheizungen oder als Einsatz bei Individualverkehr über eFuels auf absehbare Zeit teuer und wirtschaftlich kaum rentabel sein.
Dieses spannende Thema rund um Wasserstoff wird damit sicher eine Fortsetzung in einem weiteren "Grünen Stammtisch" finden.
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